RE: Lilly Berger - 22

Ja, da stand sogar Werner vom Lädchen kurz unter Pädo-Verdacht, weil Lilli ihm die Fotos gezeigt hatte. Hendrik war deshalb empört und stellte ihn zur Rede.

Eine völlig abstruse Geschichte... (vielleicht auch vorletztes Jahr, weiß nicht mehr)

Zitat von Schwalbe im Beitrag #313

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Selma

Ja genau, aber wie soll bei einer starren Person wie Britta sich ein fröhliches, offenes Kind entwickeln?

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Eben, Lilly hat ein gutes Umfeld, das für sie da ist. Und sie hat eine Mutter, die als solche ein Totalausfall ist. Eine Mutter, die die Fehler ihrer Mutter genau zu benennen weiss, die Fehler, unter denen sie damals gelitten hat... und die trotzdem genau diese Fehler bei ihrer Tochter macht.

Und eine Mutter, die einen vereinbarten Termin mit Lilly eiskalt abgesagt hat, um mit Hendrik die Laken zu zerwühlen. So geschehen vor 2 oder 3 Staffeln.

Dieses gute Umfeld, das Lilly hat, sollte endlich mal aufhören, Britta in diesem Fall zu pampern, sondern sie mal in die Verantwortung nehmen. Allen voran Ben und Carla.

Zitat von Rosine im Beitrag #317

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Zitat von Schwalbe im Beitrag #313

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Selma

Ja genau, aber wie soll bei einer starren Person wie Britta sich ein fröhliches, offenes Kind entwickeln?

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Wird da nicht etwas übers Ziel hinaus geschossen? Ich finde Britta etwas eigen aber nicht starr. Ich sehe schon, dass sie das [/b[b]]Beste für Lilly möchte und sich auch immer wieder bemüht, wenn sie merkt, dass sie einen Fehler gemacht hat. Und welche Mama macht keine Fehler?
Britta hatte ja nun mal selber eine etwas eigene Mutter. Insofern finde ich ihre Rolle gar nicht mal schlecht umgesetzt.
Und wie ist das eigentlich zu verstehen?
Sollen nur lockere, fröhliche Frauen Kinder bekommen, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Kinder sonst irgendwelche Defizite haben könnten?
Lilly hat doch ausserdem auch noch einen Vater, der einen guten Job macht und auch Tina ist, finde ich, eine nette "StiefMutti".
Dann ist da noch Hendrik, mit dem es auch gut klappt, Sam und noch ein kleines Brüderchen. Ihre Patentante Carla ist für sie da, wenn sie sie braucht.
Ich kann nicht sehen, dass es Lilly so schlecht bei den Bergers hat. Auf mich wirken sie wie eine gut funktionierende Patchwork Familie.

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Zitat von SamCooper im Beitrag #318

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Eben, Lilly hat ein gutes Umfeld, das für sie da ist. Und sie hat eine Mutter, die als solche ein Totalausfall ist. Eine Mutter, die die Fehler ihrer Mutter genau zu benennen weiss, die Fehler, unter denen sie damals gelitten hat... und die trotzdem genau diese Fehler bei ihrer Tochter macht.

Und eine Mutter, die einen vereinbarten Termin mit Lilly eiskalt abgesagt hat, um mit Hendrik die Laken zu zerwühlen. So geschehen vor 2 oder 3 Staffeln.

Dieses gute Umfeld, das Lilly hat, sollte endlich mal aufhören, Britta in diesem Fall zu pampern, sondern sie mal in die Verantwortung nehmen. Allen voran Ben und Carla.

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Sieht ganz so aus, sie sind wohl eher die Feuerwehrleute, die immer dann erwachen, wenn das Lilly- Haus in Flammen steht.

Zitat von birke im Beitrag #319

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Sie möchte das Beste für Lilly, aber das bedeutet, sie möchte das, was SIE für das Beste hält. Und das ist auf jeden Fall Abitur und ein Studium. Vielleicht dämmert ihr allmählich, dass das nicht unbedingt das Beste für Lilly ist, mal abwarten. Auf jeden Fall habe ich bei der angeblich so gut funktionierenden Patchworkfamilie nicht das Gefühl, dass der Fokus sehr stark auf Lilly gerichtet ist. Vielleicht braucht sie aber eher mehr Aufmerksamkeit als andere Kinder, sie ist ja eher in sich gekehrt und nicht gerade ein "Strahlekind", dem alle Sympathien zu fliegen. Britta hat keinen Zugang zu ihr, das war eigentlich schon immer so. Sie konnte sie auch als Baby lange nicht annehmen. Das ist vielleicht Brittas eigener Kindheit geschuldet, aber dann sollte SIE professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und nicht das Kind da hin schicken. Britta hat, finde ich, schon etwas Starres an sich, sie ist total leistungsorientiert und im Umgang mit Lilly ist sie merkwürdig verkrampft. Lillys Umfeld mag ja ganz gut sein, aber das ersetzt keine stabile Bindung zur Mutter und zum Vater. Ben ist zwar wesentlich warmherziger Lilly gegenüber als Britta, aber wirklich viel Zeit verbringt er auch nicht mit ihr. Und Carla ist mit sich selbst beschäftigt. Lilly spielt eigentlich für niemanden die erste Geige, ich finde das traurig....

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Zitat von DerAndere im Beitrag #322

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Ja, aber ist das nicht total normal, oder zumindest ziemlich verbreitet? Was denkst du, wie viele Kinder in ihrem Medizinstudium scheitern, nur weil die Eltern Ärzte waren und sie von ihren Kinder das gleiche erwartet haben oder die Kinder dachten, ihre Eltern erwarten es von ihnen.

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Zitat von birke im Beitrag #323

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Zitat von DerAndere im Beitrag #322

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Ja, aber ist das nicht total normal, oder zumindest ziemlich verbreitet? Was denkst du, wie viele Kinder in ihrem Medizinstudium scheitern, nur weil die Eltern Ärzte waren und sie von ihren Kinder das gleiche erwartet haben oder die Kinder dachten, ihre Eltern erwarten es von ihnen.

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Dass es normal und weit verbreitet ist, heißt aber nicht, dass es gut ist, oder? Ich finde es immer schrecklich , wenn Kinder als Erfüllungsgehilfen der Träume ihrer Eltern her halten müssen und nicht geschaut wird, was das Kind wirklich mitbringt und braucht und will. Das ist einfach so oft der Grund für unglückliche Kinder und junge Erwachsene.

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Nicht weniger problematisch ist allerdings, wenn Kinder sich die Wünsche ihrer Eltern zu eigen machen, ohne sich zu fragen, was sie selbst eigentlich wollen. Und das passiert in der Regel unbewusst.

Zitat von DerAndere im Beitrag #324

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Zitat von birke im Beitrag #323

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Zitat von DerAndere im Beitrag #322

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Ja, aber ist das nicht total normal, oder zumindest ziemlich verbreitet? Was denkst du, wie viele Kinder in ihrem Medizinstudium scheitern, nur weil die Eltern Ärzte waren und sie von ihren Kinder das gleiche erwartet haben oder die Kinder dachten, ihre Eltern erwarten es von ihnen.

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Dass es normal und weit verbreitet ist, heißt aber nicht, dass es gut ist, oder? Ich finde es immer schrecklich , wenn Kinder als Erfüllungsgehilfen der Träume ihrer Eltern her halten müssen und nicht geschaut wird, was das Kind wirklich mitbringt und braucht und will. Das ist einfach so oft der Grund für unglückliche Kinder und junge Erwachsene.

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Da bin ich ganz bei Dir. Mich stört nur, dass Britta für etwas verurteilt wird, was sehr viele nicht hinkriegen. Ich bin nämlich schon der Meinung, dass Britta sich entsprechend ihrer Möglichkeiten redlich bemüht.

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Zitat von DerAndere im Beitrag #324

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Zitat von birke im Beitrag #323

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Zitat von DerAndere im Beitrag #322

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Ja, aber ist das nicht total normal, oder zumindest ziemlich verbreitet? Was denkst du, wie viele Kinder in ihrem Medizinstudium scheitern, nur weil die Eltern Ärzte waren und sie von ihren Kinder das gleiche erwartet haben oder die Kinder dachten, ihre Eltern erwarten es von ihnen.

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Dass es normal und weit verbreitet ist, heißt aber nicht, dass es gut ist, oder? Ich finde es immer schrecklich , wenn Kinder als Erfüllungsgehilfen der Träume ihrer Eltern her halten müssen und nicht geschaut wird, was das Kind wirklich mitbringt und braucht und will. Das ist einfach so oft der Grund für unglückliche Kinder und junge Erwachsene.

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Da bin ich ganz bei Dir. Mich stört nur, dass Britta für etwas verurteilt wird, was sehr viele nicht hinkriegen. Ich bin nämlich schon der Meinung, dass Britta sich entsprechend ihrer Möglichkeiten redlich bemüht.

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Ich denke, so lange Britta vor sich selbst nicht zugeben kann, dass Lilly eben NICHT das Wichtigste in ihrem Leben ist, so lange kann sich auch nicht wirklich etwas ändern. Für mich ist das immer ein bloßes Lippenbekenntnis. Weil sie weiß, dass das eigentlich so sein sollte, und sie will ja in allem die Beste sein. Aber ich denke, bei ihr kommt an erster Stelle ihre Arbeit, dann Carla, dann Hendrik. Dann vielleicht Lilly, wer weiß. Sie müsste ihre Beziehung zur Tochter mal tief und ehrlich hinterfragen. Sonst sehe ich da schwarz. Sie sagt ja nur gebetsmühlenartig, dass sie nicht an Lilly rankommt und nicht weiter weiß. Jedem empfiehlt sie Spezialisten, aber auf die Idee, mal selbst einen für ihr Problem aufzusuchen, kommt sie nicht?

Interessant und dass die Diskussion noch weiter ging.
Britta ist eine Frau, die als erfolgreiche Ärztin mit Menschen zu tun hat. Ihrem Körper und ihre seelische Verfassung idealerweise mit einbezieht. Das erfordert viel Aufmerksamkeit und Empathie.
Bei Lilli, ihrem Kind ist das bisher
ein Totalausfall ( samcooper). Das ist hier sehr überzeugend an Beispielen beschrieben worden.

Ein Kind ist mit der Geburt ein unbeschriebenes Blatt. Und für mich haben Eltern, so auch Britta, dem Kind gegenüber eine Bringschuld. Es ist mir zu einfach zu sagen, Lilli habe genug Leute im Umfeld, an die sie sich wenden könne. Nein, umgekehrt! Es ist in erster Linie Brittas Verpflichtung, Lillis Entwicklung im Blick zu haben. Es darf nicht von einem Kind erwartet werden, dass es sich selbst um seine seelische "Nahrung" kümmert. Lilli sucht nach "Nahrung" in einer für Sie schädlichen Weise, weil jede Person in ihrem Umfeld voll mit sich selbst beschäftigt ist. Ganz besonders Britta, die in erster Linie dafür zuständig wäre. Diese Verantwortung kann sie nicht an andere delegieren und das Kind in Therapie schicken.
Alles andere ist hier schon gesagt.

Ich frage vielleicht zu oft nach der Absicht der Schreiber mit dem, was mir da gezeigt wird.

Wird mir eine verwöhnte, missratene "Motzgurke" gezeigt?

Ein vernachlässigtes Kind in Not?