RE: Bald ist Weihnachtszeit - 23

Ich kann da 100%ig zustimmen, liebes Elchie. Und ich war ein Riesenfan vom Hasen Cäsar mit Arno.

Biddeschööön:

Das verstehe ich nicht. Ich muss mich dem ganzen doch nicht anschließen, ich kann meine Advents- und Weihnachtszeit so gestalten wie ich es mag. Wenn es andere anders halten, muss das doch nicht mein Problem sein, mit dem ich mich belasten muss

Diese Art des Nichtverstehens ist inzwischen bei Dir Programm, lieber Gast. Die einen haben eine schwächere, weniger sensible Wahrnehmung und filtern schmerzfrei aus. Andere wiederum nehmen das Drumherum um sie herum mit großer sensibler Anteilnahme wahr. Da sind Menschen eben verschieden. Ich beispielsweise verstehe sogar das konstruierte querulatorische Nichtverstehen um des Nichtverstehens willen.
Ist auch eine Form der Kommunikation, wenn auch eine äußerst charmebefreite, die nicht dem Gedankenaustausch dient.

Funktioniert Gedankenaustausch also nur, wenn alle die gleichen Gedanken haben? Ist es nicht erwünscht vlt mal über den Tellerrand zu schauen?

Immer die selbe Leier. Laaaangweilig. Zu Frage 1: Nein. Zu Frage 2: Doch, ist erwünscht.
Und zum emotionalen Aspekt zwischen den Zeilen von Elchie, was Dir fremd zu sein scheint:
Es ging um ein wenig entspannte Nostalgie. Tut ab einem gewissen Alter sehr sehr gut.

Alles klar. Bin raus

Wenn die Welt jenseits des Tellerrandes verlogen und heuchlerisch ist, kann man gut drauf verzichten und sich der schöneren Vergangenheit widmen.
Nicht unbedingt meins, aber ich kann es verstehen.

@Flori

ich finde deine beiden statements großartig. dafür beide daumen hoch

und @Elchi

ich stimme dir in jeder beziehung zu. genauso habe ich Weihnachten erlebt in meiner kindheit.
mein bruder und ich warteten im nebenzimmer unseres wohnzimmers, wo meine eltern den weihnachtsbaum schmückten und für jeden von uns eine ecke mit geschenken herrichteten, ein weißes bettlaken drüber, damit wir nicht abgelenkt wurden beim gedichteaufsagen vor dem weihnachtsbaum. erst dann durften wir die laken entfernen. bei mir saßen dann meine beiden Schildkröt-puppen Peter und Hannelore, die man mir kurzzeitig entwendet hatte, neu eingekleidet (in strick). wir hatten eine alte tante, die war "strickweltmeisterin", auch mich bestrickte sie, alles immer blind und in windeseile. und wir sangen noch gemeinsam weihnachtslieder und knackten nüsse. so schön!!!!!!

auch bildete ich mir ein, daß es da noch oft geschneit hat.
später, als junge frau, stapfte ich so manches mal mit meiner schwiegermutter, die ein großes lokal besaß, am späten Heiligenabend durch den schnee zur feuerwehr und polizei und brachte den arbeitenden männern geschenke in form von flaschen und tabak. das hat richtig freude bereitet.

ja, das ist heute nur noch pure nostalgie, aber es war einfach nur wunderbar.
klar, kann sich jeder sein fest gestalten, wie er will. ich mag es trotzdem gern auch heute noch besinnlich. und ja, Elchi, du hast recht, bei uns gab es am weihnachten später oftmals ziemlich viel zoff mit meinen kindern, und es wurde so manche träne verdrückt.
heute sind wir gern allein zu haus bei kerzenschein usw. .........

Manche brauchen vielleicht die allgemeine Hektik, ich brauchs nicht. Bin auch der Meinung, dass so manches Kind vom zahlreichen Spielzeugangebot überfordert ist. Manchmal ist weniger einfach mehr.

Zum beispiel hatte mein vater jedesmal den Weihnachtskoller. Zuviel sitzen, essen, familie konnte er wohl nicht ab. Einmal war meine Düsseldorfer Patentante zu Besuch als der Ausbruch kam. Die grade gespickte Rehkeule flog im hohen Bogen Richtung meiner Mutter und landete durch die Scheibe im Gartenbeet.🙄😎
Ergebnis: Alles heulte, die Tante packte empört den Koffer und verschwand Richting Bahnhof.
Danach war tagelang das große Schweigen, war auch ein Vorteil, besser als Krach.
Trotdem mag ich die Weihnnachtszeit bis heute.

@ hansi wann hat denn dein Männe geburtstag, auch ne Jungfrau?!

Mein Vater (rip) nahm nichts ernst und war bekannt für seine etwas makaberen Storys. Er kam an einem Ostersamstag nach Hause und erzählte uns, dass er einen Unfall mit einem riesigen Hasen mit einem Korb auf dem Rücken gesehen hätte. Der Notarztwagen kam und brachte den Hasen ins Krankenhaus. Nun muss Ostern leider ausfallen. Riesengeschrei, dreistimmig.
Wir haben es geglaubt. Die Überraschung am nächsten Morgen war wirklich gelungen.
Schade, die Kinder sind so abgeklärt heute.

Zitat von Loretta im Beitrag #340

---

Zum beispiel hatte mein vater jedesmal den Weihnachtskoller. Zuviel sitzen, essen, familie konnte er wohl nicht ab. Einmal war meine Düsseldorfer Patentante zu Besuch als der Ausbruch kam. Die grade gespickte Rehkeule flog im hohen Bogen Richtung meiner Mutter und landete durch die Scheibe im Gartenbeet.🙄😎
Ergebnis: Alles heulte, die Tante packte empört den Koffer und verschwand Richting Bahnhof.
Danach war tagelang das große Schweigen, war auch ein Vorteil, besser als Krach.
Trotdem mag ich die Weihnnachtszeit bis heute.

@ hansi wann hat denn dein Männe geburtstag, auch ne Jungfrau?!

---

Zitat von papierkügelchen im Beitrag #341

---

Mein Vater (rip) nahm nichts ernst und war bekannt für seine etwas makaberen Storys. Er kam an einem Ostersamstag nach Hause und erzählte uns, dass er einen Unfall mit einem riesigen Hasen mit einem Korb auf dem Rücken gesehen hätte. Der Notarztwagen kam und brachte den Hasen ins Krankenhaus. Nun muss Ostern leider ausfallen. Riesengeschrei, dreistimmig.
Wir haben es geglaubt. Die Überraschung am nächsten Morgen war wirklich gelungen.
Schade, die Kinder sind so abgeklärt heute.

---

Hach, in Erinnerungen zu schwelgen kann so schön sein
Nochmal ganz kurz zu Weihnachten:
Als mein Großvater noch lebte, ist er Heiligabend, wenn es bereits dunkel und die Bescherung vorbei war, draußen im Schnee herumgelaufen und hat mit einer Glocke gebimmelt. Drinnen wurde uns erzählt, es sei der Weihnachtsmann, der sich draußen auf den Weg zu seinem Schlitten macht.

ich glaube, ich schrieb es schon mal im sdl-forum.
wir hatten damals im stadtteil bergedorf (HH) einen verkehrspolzisten, der an der kreuzung auf einem podest den verkehr regelte, ruhig und besonnen. den kannte und liebte ganz Bergedorf, wir nannten ihn den "dicken Roland". jedes jahr am tag des Heiligabends versammelte sich quasi halb Bergedorf an dieser kreuzung, um zuzusehen, wie sämtliche autofahrer kurz stoppten und ihm irgendein päckchen reichten, meistens flaschen, die dann alle mitten auf der kreuzung um sein podest herum drapiert wurden. das war eine show. das wiederholte sich jahr für jahr, bis ampeln die verkehrspolizei ersetzten. ach ja, wie war das damals noch schön in der vorweihnachtszeit. wie gern denke ich daran zurück.